Eigentlich wollten wir den zweiten Teil unserer Schwarzwald-Radtour bereits letztes Jahr machen. Dieses Jahr hat es nun geklappt und das Wetter hat nach den vergangenen regnerischen Wochen auch mitgespielt. Allerdings war es am Morgen noch recht kühl (ca. 9°C) und wir starteten deshalb nach 10 Uhr.
Wir legten insgesamt 240 Km mit einer Höhendifferenz (Aufstiege) von 2900 Meter zurück.
Wir sind nicht immer genau dem offiziellen Schwarzwaldradweg gefolgt. Einerseits wegen des Schnees und andererseits wegen der Hotels.
Gestartet sind wir in Offenburg, wo wir den ersten Teil unserer Tour beendet hatten. Das Ziel erreichten wir in Karlsruhe. Viele der Radwege sind geteert und von den Strassen getrennt. Dies trifft besonders für den Kinsig- und den Murgradweg zu.
Wir erreichten Offenburg um 12 Uhr mit der Bahn von Singen herkommend. Alternativ hätten wir auch in Hornberg aussteigen können um zum Etappenziel in Wolfach zu fahren.
Auf dem mäandernden Höhenweg ging's weiter bis Zwieselberg.
Dort entschieden wir uns nicht weiter der Schwarzwaldroute über Kniebis zu folgen und fuhren auf der L404 nach Freudenstadt.
Am nächsten Morgen fuhren wir wieder durch das Murgtal in entgegengesetzter Richtung nach Baiersbronn und von dort bis Vordertal, wo wir wieder auf den Schwarzwaldradweg einbogen.
Ursprünglich wollten wir im Engel anstatt in der Sonne übernachten, doch war der Preis etwas zu hoch. Kein Wunder bei fünf Sternen.
Ab Vordertal führt der Radweg abseits der L401 stetig steigend zum Ruhestein. Der geteerte Weg war an einigen Stellen ab ca. 850 Meter Höhe verschneit.
Erstaunlich wie schwierig es ist, in der Radspur durch den Schnee zu fahren o-)
Weil die Velo-Schieberei im Schnee mehr Zeit gekostet hat als erwartet, fuhren wir auf der B500 bis Hundseck und fuhren dem Schwarzwaldradweg folgend, hinunter ins Murgtal. Eine schöne Abfahrt auf einer ziemlich schlechten Strasse.
Wir folgten dem Radweg bis Scheuern wo wir rechts nach Lautenbach abzweigten. Nein, so steil hatte ich mir das nicht vorgestellt. An einigen Stellen mit Steigungen bis zu 15%.
Das Essen war um einiges besser als die grossen, aber spartanisch eingerichteten Zimmer. Obwohl das Hotel auch "Sonne" hiess, konnte es mit jenem in Röt bei weitem nicht mithalten.
Von Lautenbach geht es über den Hügel nach Loffenau wo wir wieder auf den Schwarzwaldradweg trafen. Danach geht es stetig steigend auf den Zieflensberg (822 Meter). Allerdings, nach der Plotzsägemühle hat es einige giftige Steigungen. Nach dem Weihäusleplatz geniesst man die Abfahrt über Dobel mit einigen Gegensteigungen. Nach Mutschelbach geht‘s im Zick-Zack und Auf-und-Ab nach Karlsruhe zum Hotel Greif nahe beim Bahnhof.