Mountainbike Rundtour von Landquart nach Pfäfers, durch das Tal der Tamina bis zum Kunkelspass. Anschliessend die Abfahrt nach Tamins und über Chur dem Rhein entlang nach Landquart. Distanz ca. 55 Km. Höhendifferenz ca. 1050 Meter. Die Strecke von Landquart auf den Kunkelspass kann auch mit einem Rennrad bewältigt werden. Allerdings sind Steigungen von bis zu 13% zu überwinden.
Die Strecke vom Kunkelspass nach Tamins ist für Rennräder ungeeignet. Einige Teilstücke sind nicht asphaltiert. Zudem beträgt die Steigung/Gefälle durchschnittlich ca. 12%.
Verpflegungsmöglichkeiten gibt es entlang der Route mehr als genug.
Die Tour ist auch für weniger geübte Mountainbiker geeignet und landschaftlich sehr reizvoll. Allerdings erfordert die Abfahrt vom Kunkelspass nach Tamins schon etwas Mut.
Der Radweg zwischen Landquart und Tardis über- und unterquert die Bahn, die Autobahn und den Rhein. Den richtigen Weg zu finden gelang mir nach einigen Versuchen!
Die Sarellistrasse nach Pfäfers ist schmal (Autos können nicht ohne weiteres kreuzen) und eigentlich wenig befahren. Umso mehr wunderte ich mich über die vier Lastwagen, welche mich auf dem engen Strässchen überholten.
Der Kunkelspass liegt am Rand des Unesco Welterbe Tektonikarena Sardona.
Beschreibung:
Vielfältige Gesteine lagern sich im Verlauf von Jahrmillionen an der Erdoberfläche in Tälern, Seen, Meeren und Wüsten übereinander ab. Dabei kommen in der Regel jüngere auf älteren Schichten zu liegen. In der Tektonikarena Sardona stehen die Berge kopf: Entlang einer markanten und von Weitem gut sichtbaren Linie, der sogenannten "Glarner Hauptüberschiebung", wurden in der Erdkruste während der Entstehung der Alpen alte Verrucano-Gesteine (250-300 Mio. Jahre alt) auf viel jüngere Flysch-Gesteine (35-50 Mio. Jahre alt) geschoben. Der dazwischen liegende Lochsitenkalk (benannt nach der Lochsite bei Sool/Schwanden) wirkte dabei vermutlich als eine Art Schmiermittel. Es kamen also ältere auf jüngeren Schichten zu liegen. Dieser bedeutende geologische Prozess der Gebirgsbildung, die Überschiebung von Gesteinspaketen, ist in der Tektonikarena Sardona einzigartig schön sichtbar.